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Studierenden-Projekt der Frankfurt UAS: Pflegewissenschaft trifft Katastrophenprävention
Die Zahl klimabedingter Katastrophen steigt seit Jahrzehnten europaweit an – und auch die COVID-19-Pandemie hat Schwachstellen im Krisenmanagement des Gesundheitswesens offengelegt. Angesichts dieser Entwicklungen initiierten Studierende des dualen Bachelor-Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) das Projekt „Disaster Preparedness in Healthcare Facilities in Frankfurt“. Das Lehrforschungsprojekt analysiert bestehende Notfallstrukturen in Gesundheitseinrichtungen und erarbeitet praxisorientierte Vorschläge zur Vorbereitung auf Katastrophensituationen. Ziel des Projekts ist es, Gesundheitseinrichtungen besser auf Katastrophen vorzubereiten sowie konkrete Lösungsansätze zu entwickeln, die direkt in die Praxis umgesetzt werden können und somit die Krisenfestigkeit der Pflege stärken. Dabei stehen praktische Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz und Bewältigungskompetenzen im Fokus.
„Katastrophenvorsorge und Pflege sind untrennbar miteinander verbunden,“ erklärt Studiengangsleitung Prof. Dr. Miriam Peters, Professorin für Klinische Pflege am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt UAS. „Gerade angesichts der Klimakrise und wachsender Gesundheitsrisiken ist es von enormer Bedeutung, dass Pflegefachkräfte nicht nur in der Versorgung, sondern auch im Katastrophenmanagement professionell geschult sind. Bildungsprogramme in der Pflege, wie der duale Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft, sensibilisieren angehende Pflege für das Handlungsfeld Pflege im Bevölkerungsschutz.“
Projektergebnisse
Die Forschungsarbeit zeigt auf, wie Gesundheitseinrichtungen ihre Vorbereitung auf Katastrophen nachhaltig verbessern können. Die zentralen Projektergebnisse betonen die Bedeutung einer klaren Kommunikation, regelmäßiger Schulungen und der Etablierung effektiver Führungskonzepte:
- Kommunikation und Training: Regelmäßige Schulungsprogramme, die Strategien zur emotionalen Resilienz und Anpassungsfähigkeiten integrieren, wurden als essenziell identifiziert.
- Führung und Ausbildung: Eine eindeutige Rollenverteilung sowie simulationsbasierte Trainings sind entscheidend für eine fundierte Vorbereitung auf Katastrophen.
- Best Practices: Häufige Aktualisierungen von Richtlinien und eine interprofessionelle Zusammenarbeit tragen erheblich zur Stärkung der Resilienz unter den Studierenden und Fachkräften bei.
Veröffentlichung und internationale Präsentation
Die Forschungsergebnisse des Projekts „Disaster Preparedness in Healthcare Facilities in Frankfurt“ wurden in der Fachzeitschrift „Pflege und Gesellschaft“ publiziert und Ende November 2024 auf dem 8th World Congress on Disaster Nursing in Kobe, Japan, von den Studierenden vorgestellt. Diese internationale Plattform bot den Studierenden die Möglichkeit, ihre Arbeit einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Katastrophenvorsorge im Gesundheitswesen zu erhalten.
Zur Pressemitteilung: https://www.frankfurt-university.de/de/news/n-pressemitteilungen/pflegewissenschaft-trifft-katastrophenpravention/
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